Die Jagd...

Ein weit verbreitetes Vorurteil gegenüber der Jägerschaft ist, dass es lediglich um den Abschuss der Tiere geht. Doch darum geht es keinem echten Jäger. Waidmann zu sein bedeutet Leidenschaft für die Natur und für das Tierwohl: die Jagd ist eine Kombination aus Fachwissen, Gemeinschaft, Natur-Erleben, Handwerk und Können, Disziplin, Geduld und der Wertschätzung darüber, woher das Fleisch auf dem Teller kommt.

Wildfleisch ist gesund...

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...denn es gibt keine gesündere und nachhaltigere Fleischquelle. Unsere Wildtiere sind entsprechend ihrem Lebensraum den ganzen Tag in der freien Wildbahn unterwegs (keine Gatterhaltung). 
Das Wild ernährt sich ausschließlich vom dem, was Wald und Wiesen bieten - fettarmes, eiweißreiches Fleisch ohne Antibiotika und Medikamente, vollkommen stressfrei aufgewachsen.  

Die Jagd...

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...ist so alt wie die Menschheit selbst. Früher war die Wertschätzung des Tieres und die vollständige Verwertung der hart erarbeiteten Beute selbstverständlich - heute gibt es Fleischproduktion in Massen, viel zu viel wird viel zu günstig produziert, konsumiert und weggeworfen. Heute braucht es die Jagd vor allem aus forstwirtschaftlichen Gründen:
- zum Schutz des Waldes
- zur Vermeidung von Tierseuchen durch Überpopulation
- und da das Wild keine natürlichen Feinde mehr hat.

Die Jagd ist mehr als nur eine Leidenschaft - sie ist Naturverbundheit und Artenschutz in einem. 

Heimische Wildtiere...

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Franken ist "wild" - neben den typischen Wildtieren wie z.B. Rehwild, Schwarzwild und Feldhasen, können wir mit etwas Glück auch Biber, Waschbären, Rebhühner und selten auch den Fasan beobachten. Sogar der Wolf hat sich wieder bei uns angesiedelt.

...ist unsere Leidenschaft.

Was mir persönlich wichtig ist: jedes Jahr geben Jäger über 83 Millionen Euro für den Artenschutz aus. Dazu ist keiner verpflichtet. Wenn man sich der Jägerei verschreibt, ist es ein Geben und Nehmen, ein besonderes Bündnis mit der Natur. 
Trotz der vielen Zeit und Bemühungen, die wir in unsere Bestände stecken, werden gerade zur Brunftzeit (Mitte Juli bis Ende August) deutschlandweit fast alle 3 Minuten Tiere im Straßenverkehr schwer verletzt oder getötet. Oft enden diese Unfälle auch tödlich für die Fahrer. Zu meinen Aufgaben gehören deshalb u.a. auch das Auffinden, Erlösen und die Beseitigung von totem Wild. Manchmal müssen elternlose Jungtiere aufgezogen werden. 

Achten Sie deshalb bitte in Gebieten mit starkem Wildwechsel auf eine angepasste Geschwindigkeit - und kommen Sie gesund an.